Großdemonstration auf der Deutzer Werft in Köln: Tausende fordern „Freiheit für Abdullah Öcalan“

Demonstranten auf der Deutzer Werft - Foto: Bronisz

Am Samstag, 8. November 2025, versammelten sich in Köln-Deutz mehrere große Demonstrationen – im Fokus stand ein Aufruf zur Freilassung von Abdullah Öcalan. Die Hauptkundgebung begann auf der Deutzer Werft, zog im Verlauf durch die Innenstadt und endete wieder am Ausgangspunkt. Veranstalter und Polizei erwarteten rund 15.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

Die zentrale Demonstration startete gegen 10 Uhr auf der Deutzer Werft und führte über die Siegburger Straße zur Deutzer Brücke, dann weiter ins linksrheinische Köln über die Hohe Straße bis zur Straße „Mühlenbach“ und kehrte über die Deutzer Brücke zur Abschlusskundgebung zurück.
Parallel dazu fanden zwei weitere Versammlungen statt:

  • Eine mit dem Motto „Stoppt den Genozid in Gaza“ auf dem Bahnhofsvorplatz mit etwa 1.000 Teilnehmenden.

  • Eine kleine Standkundgebung „Kein Israelhass und Antisemitismus in unserer Stadt“ an der Domtreppe mit bis zu 30 Teilnehmenden.

Anliegen & Kontext

Das oberste Motto der größten Versammlung lautete: „Freiheit für Abdullah Öcalan“ – dem langjährigen Inhaftierten und Mitbegründer der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK). Die Veranstalter begründen ihren Aufruf mit der Repräsentanz Öcalans für Millionen Kurdinnen und Kurden – und setzen sich für seine Freilassung ein.

Auswirkungen auf Verkehr und Infrastruktur

Die Stadtverwaltung sowie die Polizei Köln hatten frühzeitig mit erheblichen Verkehrsbehinderungen gerechnet. Ab etwa 8.30 Uhr wurden in Deutz Straßen gesperrt und ab 10 Uhr mit großflächigen Einschränkungen gerechnet.
Auch der ÖPNV war betroffen: Bereits ab 8 Uhr meldeten die Kölner Verkehrs‑Betriebe (KVB) Einschränkungen etwa bei den Linien 7, 3, 4, 150, 153, 159.

Stimmung und Bedeutung

Die Stimmung war laut Medienberichten von Entschlossenheit geprägt – viele Teilnehmende betrachteten die Demonstration als Zeichen der Solidarität mit dem kurdischen Anliegen. Gleichzeitig zeigt die große Teilnehmerzahl (ca. 15.000) das Gewicht dieser Bewegung in Köln.
Analysten sehen in dieser Aktion nicht nur eine spezifische Forderung nach Freilassung Öcalans, sondern auch ein Symbol für kurdische Rechte und Sichtbarkeit in Deutschland.

Ausblick

Die Demonstration endete am Nachmittag mit der Abschlusskundgebung auf der Deutzer Werft. Die Polizei kündigte an, den Verlauf weiter auszuwerten und betonte, dass das Hauptaugenmerk auf einem störungsfreien Ablauf liege.
Für Stadt und Verkehr bedeutet dieser Samstag erneut eine Belastungsprobe – Anwohner und Besucher wurden gebeten, weiträumig auszuweichen und öffentliche Verkehrsmittel mit Zeitreserve zu nutzen.

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