Nationalfeiertag 2025: Gedenken an eine freie Ukraine

Ukrainischer Nationalfeiertag 2025, Köln

Mit großem Pathos beging man heute, am 24. August 2025, in Köln den ukrainischen Nationalfeiertag. Gedacht wurde der vielen Toten und Schwerverletzten des russischen Krieges gegen das Land vor 11 Jahren und an ihren Freiheitskampf. Und an den Tag, an dem der ukrainische Präsident im Jahre 1991 die Unabhängigkeit der Ukraine erklärte.

Der Verein Blau-Gelbes-Kreuz e.V. aus Köln hatte diesen Gedenktag wesentlich mitgestaltet. Es leistet – so die Anmoderation – 24 Stunden 365 Tage „fast unmenschliches, damit Menschen an der Front, aber auch im Hinterland geholfen wird. Menschen, die durch Bomben getroffen sind, die traumatisiert sind. Sehr vielfältige Hilfe ist es, was das Blau-Gelbe Kreuz dank eurer und ihrer Hilfe leistet.“

In Köln wurden die Ukrainerinnen und Ukrainer unter anderen unterstützt durch die stellvertretende Ministerpräsidentin Mona Neubaur (Grüne) und Europaminister Nathanael Liminski. Neubaur sprach den Menschen Mut und Zuversicht zu. In Kiew suchte Präsident Wolodymyr Selenskyi für seine Ansprache den denkwürdigen Unabhängigkeitsplatz Maidan aus und versprach: „Wir werden eine Ukraine schaffen, die genügend Kraft und Potenz hat, um in Sicherheit und in Frieden zu leben.“ Die Ukraine sei, so Selenski weiter, in ihrer Unabhängigkeit gesichert und kein Opfer, „sie ist ein Kämpfer“.

Der völkerrechtswidrige Angriffskrieg durch das faschistische Regime Wladimir Putins geht indessen mit unverminderter Härte weiter. Gegen ihn wurde am 17.03.2023 ein Internationaler Haftbefehl des Strafgerichtshofs in Den Haag wegen zahlreicher Kriegsverbrechen erlassen. Dazu zählen auch der Ex-Verteidigungsminister und Armeechef Gerassimow, der russische Generalleutnant Kobylasch und der Marineadmiral Sokolow. Leer ging Außenminister Sergei Lawrow dabei aus, der sich in diesen Tagen der Lächerlichkeit preis gab und sich mit einem T-Shirt und dem Schriftzug „UDSSR“ zeigte. Ein Ende des Krieges – dem schlimmsten seit Hitlers 2. Weltkrieg – ist nicht in Sicht, weil Russland sämtliche Verhandlungen verzögert oder torpediert. Und auf die USA, die sich gerade totalitär entwickelt, ist immer weniger Verlass.

Deshalb kommt es darauf an, dass die Ukraine durch Europa so unterstützt wird, damit sie diesen Krieg nicht verliert. Sie hat in den Jahren seit 2022 gezeigt, wie mutig und resilient sie ist. Europa ist aufgefordert, die Ukraine in ihrem Widerstand humanitär und militärisch mit allen Mitteln auszustatten. Es hat sich herumgesprochen, dass dies auch dem Überleben Europas dient.

Beitrag von Frank Bender, Blau-Gelbes Kreuz e.V., Köln

Beitrag von Europaminister Nathanael Liminski

Beitrag von Mona Neubaur, Grüne, stv. Ministerpräsidentin NRW

Mariana Svadovska mit dem Volkslied „Plyve Kacha“, das an die Ereignisse 2014 auf dem Euromaidan erinnert

Aktualisiert: 25.08.2025

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