
Am Samstag, dem 17. Mai 2025, führte der Kölner Kreisverband der Alternative für Deutschland (AfD) eine Mitgliederversammlung im Erich-Gutenberg-Berufskolleg in Köln-Buchheim durch. Dies hat zu erheblichem Widerstand in der Stadtgesellschaft geführt.
Die Initiativen „Köln gegen Rechts“ und „Mülheim gegen Rechts“ riefen zu einer Protestkundgebung unter dem Motto „AfD raus aus den Schulen!“ auf. Die Demonstration fand von 10 bis 15 Uhr an der Beuthener Straße, Ecke Kattowitzer Straße, statt. Geplant waren Redebeiträge, Livemusik von Künstlern wie Lucito, Tinie Creatures und Vego Mash sowie kreative Aktionen, um ein Zeichen für eine offene und demokratische Gesellschaft zu setzen.
Die Veranstalter kritisieren die Entscheidung der Stadt Köln, der AfD Räume in einer Bildungseinrichtung zur Verfügung zu stellen. Sie fordern, dass die Stadtverwaltung die Nutzung städtischer Einrichtungen durch die AfD untersagt, insbesondere nachdem das Bundesamt für Verfassungsschutz die Partei als gesichert rechtsextremistisch eingestuft hat.
Oberbürgermeisterin Henriette Reker hat Verständnis für den Unmut geäußert und betont, dass die Stadt Köln prüft, wie künftig mit der Vergabe städtischer Räume an politische Parteien umgegangen werden soll. Die Polizei Köln bereitete sich auf die Kundgebungen vor und plante Maßnahmen, um einen friedlichen Ablauf zu gewährleisten. Von einer kleineren Blokade und Provokationen gegenüber den Teilnehmern des AFD-Parteitages abgesehen, verliefen die Gegenproteste friedlich.
Das Erich-Gutenberg-Berufskolleg, bekannt für sein Engagement für Vielfalt und Demokratie, sieht sich durch die geplante AfD-Veranstaltung in einem Spannungsfeld zwischen Meinungsfreiheit und dem Schutz demokratischer Werte.
Die Proteste am 17. Mai sollen ein deutliches Zeichen gegen Rechtsextremismus setzen und die Bedeutung von Bildungseinrichtungen als Orte der Toleranz und des respektvollen Miteinanders unterstreichen.
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